Schinna. Einen Einsatz, der zunächst als nicht dringende Unterstützung der Polizei alarmiert war, der sich dann aber über annähernd drei Stunden hinzog, mussten die Feuerwehren am Mittwoch in Schinna absolvieren. Was war geschehen: Am Nachmittag hatten Angler an der zur ehemaligen Ziegelei Kreuzkamp gehörenden Tonkuhle in Schinna ein im Wasser befindliches Fahrzeug bemerkt und daraufhin die Polizeistation Stolzenau informiert. Die Polizeibeamten orderten zur Bergung des sich als Quad herausstellenden Fahrzeugs die örtlichen Feuerwehren aus Schinna, Anemolter und Stolzenau zur technischen Hilfeleistung hinzu. Die Bergung des Quad war relativ problemlos, da sich das Fahrzeug nahe des Ufers befand. Ein Feuerwehrkamerad konnte mit Wathosen ausgerüstet das Quad im Wasser anleinen und die Uferböschung hinaufziehen.
Da jedoch auch mineralölhaltige Betriebsmittel die Wasseroberfläche verunreinigt hatten, mussten diese mit Ölbindemittel beseitigt werden. Das Ausstreuen und anschließende Wiederaufnehmen des kontaminierten Materials über ein Schlauchboot und unter Zuhilfenahme eines Siebräumrechens stellte sich als sehr zeitaufwendige Maßnahme heraus. Daher konnten die letzten der rund 35 ausgerückten Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle erst nach annähernd drei Stunden wieder verlassen.
Das Quad wurde von der Polizei zum Zwecke weiterer Ermittlungen sichergestellt.
Text: Annika Klepper, Feuerwehrpressesprecherin der SG Mittelweser