Industriebrand, mittel
Brandeinsatz > IndustriebetriebZugriffe 5625
|
eingesetzte Kräfte
|
Einsatzbericht
Industriebrand in Leese
Ein Brand in einem metallverarbeitenden Betrieb in Leese forderte einen Schwerverletzten
Um 16:58 wurde bei der Leitstelle ein Notruf mit der Meldung, über eine abgestürzte Person abgesetzt. Unmittelbar danach wurde ein Brand, im Bereich des Hallendaches, mit der gleichen Adresse gemeldet.
Schon bei der Anfahrt der Feuerwehren aus Leese, Stolzenau, Landesbergen, Leeseringen und Loccum war schwarzer Rauch über der Halle zu sehen. Die ELO Mittelweser, die Drehleitern aus Liebenau und Nienburg wurden sofort nachalarmiert.
Firmenangehörige hatten versucht den Brand, der sich in einer Zwischendecke ausbreitete, vom Dach aus zu löschen. Dabei ist ein Mitarbeiter abgestürzt und hat sich schwere Verletzungen zugezogen. Der 57 jährige Mitarbeiter wurde erst im Rettungswagen ärztlich versorgt und dann mit dem Rettungshubschrauber Christoph Weser in die Medizinische Hochschule Hannover geflogen.
Während sich der Rettungsdienst um den Verletzten kümmerte, begannen die Feuerwehren mit der Brandbekämpfung von innen.
Mittlerweile war auch die technische Einsatzleitung (TEL) vor Ort und begann den Einsatz zusammen mit dem Einsatzleiter Bernd Soll und den Einsatzabschnittsleitern für die 150 Einsatzkräfte zu koordinieren.
Von den beiden Drehleitern aus wurden mit Einreißhaken die Eternitplatten entfernt, um an die Brandnester in der Zwischendecke zu gelangen. Da die Möglichkeiten mit den Drehleitern stark eingeschränkt waren, wurde der Teleskopmast aus Lahde nachgeordert.
Unter Zuhilfenahme von Wärmebildkameras, wurden noch weitere Brandnester lokalisiert und das Dach weiter freigelegt. Bis 20 Uhr waren 14 Trupps unter Atemschutz im Einsatz.
Um 20:56 Uhr wurden die Feuerwehren Nendorf, Holzhausen und Hibben nachalarmiert um weitere Atemschutzgeräteträger zur Verfügung zu haben.
Es wurden weiterhin große Teile des Eternitdaches geöffnet, um das Feuer, das sich an den Sparren entlang fraß, zu löschen.
Um 22:30 Uhr wurden die Feuerwehren Diethe Langern, Frestorf und Müsleringen alarmiert, um ebenfalls mit Atemschutzgeräteträgern zur Verfügung zu stehen.
Ein Hubschrauber der Polizei überflog die Einsatzstelle und stellte mit seiner Wärmekamera fest, dass im gesamten Dachbereich noch eine starke Hitzentwicklung vorhanden war.
Um 23:15 Uhr wurden weitere Atemschutzgeräteträger aus der Samtgemeinde Uchte nachgeordert.
Um Mitternacht waren immer noch Kräfte im Einsatz, die dabei waren, die Zwischenräume im Dachbereich mit Wasser zu fluten.
Zur Brandursache hat die Polizei noch keine Angaben gemacht.
Text und Bild: Uwe Witte, Feuerwehrpressesprecher SG Mittelweser
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
kfv-nienburg.de Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg |