Kleinbrand - Anforderung der Wärmebildkamera

Brandeinsatz > Sonstiges
Zugriffe 5305
Einsatzort Details

Hauptstraße, Nendorf
Datum 11.03.2017
Alarmierungszeit 09:06 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

FF Stolzenau
FF Nendorf-Frestorf
Brandeinsatz

Einsatzbericht

Schornsteinbrand in Nendorf

Feuerwehr bleibt in Bereitstellung, eine Wärmebildkamera kommt zum Einsatz

Für einen Hauseigentümer ging ein Schornsteinbrand am Sonnabendvormittag glücklicherweise glimpflich aus. Gegen neun Uhr bemerkte der Hausbesitzer ein ungewöhnliches Geräusch aus dem Heizungsraum und vermutete sofort einen Schornsteinbrand. Die ausgerückte Feuerwehr Nendorf forderte den Bezirksschornsteinfeger und die Wärmebildkamera der Feuerwehr Stolzenau nach. Nach Aussage des Schornsteinfegermeisters ist als Brandursache ein technischer Defekt nicht auszuschließen. Zunächst wurde der Schornsteinbereich über alle Etagen mit der Wärmebildkamera sondiert. Danach wurde der Schornsteinzug durch den Fachmann geräumt und gereinigt. Zu einer Brandausbreitung ist es nicht gekommen, so dass die Feuerwehr ausschließlich in Bereitstellung bleiben konnte. Der Einsatz war nach rund einer Stunde beendet.

Aus Sicht des Bezirksschornsteinfegermeisters und der Freiwilligen Feuerwehr hat der Hauseigentümer äußerst umsichtig gehandelt. Bei Verdacht auf einen Schornsteinbrand gilt es, diesen auf gar keinen Fall durch Selbsthilfe löschen zu wollen. Hier ist ausschließlich die Alarmierung der Feuerwehr und das Hinzuziehen des Schornsteinfegers angezeigt. Ein Rußbrand verhält sich ähnlich wie ein Fettbrand und darf keinesfalls mit Wasser gelöscht werden. Die Temperaturen im Schornstein sind so hoch, dass Wasser explosionsartig zu Wasserdampf werden würde. Der beim Löschversuch entstehende Druck kann dabei die Wände des Schornsteins zerplatzen lassen.

Text und Bild: Annika Klepper, Presseteam SG Mittelweser